Enthauptungen und Unterwäsche
shinayne | 22. Januar 10 | Topic 'Spiele'
Dragon Age: Oranges, äh, Origins.
Ich habs zum Geburtstag bekommen, gespielt, mehr als 60 Stunden zum Ende durch, und nach den Credits gleich wieder von vorne angefangen.
Es gab bisher nur ein anderes Spiel, mit dem ich das gemacht habe, und das war Baldurs Gate. Ja, der erste Teil.
Ok, ich denke, es ist jetzt offiziell:
Ich bin ein Bioware-fangirl.
Deswegen fühl ich mich auch immer wie jemand, der in jeder Suppe ein Haar sucht, wenn ich mich dazu kritisch äußere.
Aber auch wenn Bioware seine neuen Projekte bei mir mit einem Engelschor samt fliegendem Stern ankündigt, gibt es doch Dinge, die mich stutzig machen.
Da ist die Sache mit der Gewalt. DA:O will ja ein erwachsenes Rollenspiel sein, und das geht nun mal mit Splatter einher. Und da ist ja nun auch nichts falsches dran. Es gibt jede Menge Blut, abgetrennte Teile von anderen Leuten und unglaublich epische fatalities in Zeitlupe.
(Sollte mal einer von euch einen Oger im Nahkampf töten, scrollt ran!)
Nun bin ich also der große Held, stecke dem Darkspawn-gesocks mein Schwert ins Gesicht und seh danach aus, als wär ich unter der Blut-Sprenkelanlage durchgegangen, und was mach ich beim Sex? Klar, ich lass die Unterwäsche an.
Das war dann doch der Punkt, wo mein ansonsten so entzückter Kopf die Tastatur traf.
Nicht nur, dass die Unterwäsche in dieser Welt unglaublich hässlich ist, nein, sie lassen die echt an!
Scrollen wir einmal zurück:
Mass Effect, damals. Ein Spiel, das wegen einer einzigen Szene von manchen Kritikern als „spielbarer Porno“ bezeichnet wurde. Eine Szene, die man wohlgemerkt nur findet, wenn man in den Dialogen entsprechend baggert, was vermutlich die wenigsten getan haben werden, *husthust*. Und dazu noch eine Szene, in der man weniger sieht als in den meisten Standard-Hollywood-„hier muss noch Sex rein“-Filmen. Aber sie ist einfach gut und geschmackvoll umgesetzt. Und sie haben keine Unterwäsche an!
Sex in Spielen ist eh schwierig, und inwiefern man das überhaupt braucht, ist noch mal eine andere Frage. Aber wir haben hier etwas, das noch ziemlich neu ist: Ein Spiel, nur für erwachsene. Und die Charaktere tun, was erwachsene so tun. Sie haben Sex und Gewalt.
Naja…
Wer kam eigentlich ursprünglich mal auf die Idee, Sex und Gewalt immer derart in einem Atemzug zu erwähnen? Is it just me, oder sind das nicht Gegenteile?
Aber egal, in spielen ist halt beides bööööse.
Vermutlich für die, die beides nicht kennen und vielleicht etwas komische Vorstellungen davon entwickelt haben, wie das nun zusammenhängt.
So böse, das selbst Bioware, die Gewalt in ihren Spielen haben, epische Geschichten und Charaktere, die besser sind, als in vielen Büchern, die mutig genug sind, Homosexualität (auch männliche!) zu thematisieren, sich nicht trauen, den Charakteren die Unterwäsche auszuziehen.
Mal ganz abgesehen davon, dass wie viel man sieht, oder auch nicht, immer von der Kamera abhängt, nicht vom Bekleidungsgrad. Mehr selektive Kamera, weniger Unterwäsche.
Das konnte schon Mass Effekt.
Die Gewalt kann bleiben, wie sie ist.
Ich habs zum Geburtstag bekommen, gespielt, mehr als 60 Stunden zum Ende durch, und nach den Credits gleich wieder von vorne angefangen.
Es gab bisher nur ein anderes Spiel, mit dem ich das gemacht habe, und das war Baldurs Gate. Ja, der erste Teil.
Ok, ich denke, es ist jetzt offiziell:
Ich bin ein Bioware-fangirl.
Deswegen fühl ich mich auch immer wie jemand, der in jeder Suppe ein Haar sucht, wenn ich mich dazu kritisch äußere.
Aber auch wenn Bioware seine neuen Projekte bei mir mit einem Engelschor samt fliegendem Stern ankündigt, gibt es doch Dinge, die mich stutzig machen.
Da ist die Sache mit der Gewalt. DA:O will ja ein erwachsenes Rollenspiel sein, und das geht nun mal mit Splatter einher. Und da ist ja nun auch nichts falsches dran. Es gibt jede Menge Blut, abgetrennte Teile von anderen Leuten und unglaublich epische fatalities in Zeitlupe.
(Sollte mal einer von euch einen Oger im Nahkampf töten, scrollt ran!)
Nun bin ich also der große Held, stecke dem Darkspawn-gesocks mein Schwert ins Gesicht und seh danach aus, als wär ich unter der Blut-Sprenkelanlage durchgegangen, und was mach ich beim Sex? Klar, ich lass die Unterwäsche an.
Das war dann doch der Punkt, wo mein ansonsten so entzückter Kopf die Tastatur traf.
Nicht nur, dass die Unterwäsche in dieser Welt unglaublich hässlich ist, nein, sie lassen die echt an!
Scrollen wir einmal zurück:
Mass Effect, damals. Ein Spiel, das wegen einer einzigen Szene von manchen Kritikern als „spielbarer Porno“ bezeichnet wurde. Eine Szene, die man wohlgemerkt nur findet, wenn man in den Dialogen entsprechend baggert, was vermutlich die wenigsten getan haben werden, *husthust*. Und dazu noch eine Szene, in der man weniger sieht als in den meisten Standard-Hollywood-„hier muss noch Sex rein“-Filmen. Aber sie ist einfach gut und geschmackvoll umgesetzt. Und sie haben keine Unterwäsche an!
Sex in Spielen ist eh schwierig, und inwiefern man das überhaupt braucht, ist noch mal eine andere Frage. Aber wir haben hier etwas, das noch ziemlich neu ist: Ein Spiel, nur für erwachsene. Und die Charaktere tun, was erwachsene so tun. Sie haben Sex und Gewalt.
Naja…
Wer kam eigentlich ursprünglich mal auf die Idee, Sex und Gewalt immer derart in einem Atemzug zu erwähnen? Is it just me, oder sind das nicht Gegenteile?
Aber egal, in spielen ist halt beides bööööse.
Vermutlich für die, die beides nicht kennen und vielleicht etwas komische Vorstellungen davon entwickelt haben, wie das nun zusammenhängt.
So böse, das selbst Bioware, die Gewalt in ihren Spielen haben, epische Geschichten und Charaktere, die besser sind, als in vielen Büchern, die mutig genug sind, Homosexualität (auch männliche!) zu thematisieren, sich nicht trauen, den Charakteren die Unterwäsche auszuziehen.
Mal ganz abgesehen davon, dass wie viel man sieht, oder auch nicht, immer von der Kamera abhängt, nicht vom Bekleidungsgrad. Mehr selektive Kamera, weniger Unterwäsche.
Das konnte schon Mass Effekt.
Die Gewalt kann bleiben, wie sie ist.