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shinayne | 04. Mai 10
So gelesen neulich in einem völlig obskuren Artikel zu einem völlig obskuren Thema.
Aber ich möchte, dass wir jetzt alle in uns gehen und einen Moment darüber sinieren, was "Daseinsvorsorge" wohl sein mag.
Aber ich möchte, dass wir jetzt alle in uns gehen und einen Moment darüber sinieren, was "Daseinsvorsorge" wohl sein mag.

shinayne | 28. April 10
Der neue Hype: 3D
Dass das ein einziger, riesiger style-bevor-content scam werden würde, war klügeren Köpfen als meinem vermutlich schon klar, als da Konzept vorgestellt wurde.
Aber 3D-Kino ist halt so ein Kraken mit vielen Armen, die er zum Geldscheffeln braucht, und ein Gesicht, dass irgendwie verdächtig nach einer Mischung aus allen steinreichen Hollywood-produzenten aussieht.
Aber naja gut, jeder will ja Geld verdienen, und selbst solchen Leuten geht ab und zu das Koks aus. Und am Geld verdienen ist ja auch nichts unanständiges, im Kinogeschäft schon garnicht. Denn wenn alle Leute reinrennen, um es zu sehen, dann hat man ja offensichtlich was gemacht, was ihnen gefällt.
Und das ist ja nicht falsch.
Ist es ja auch nicht. Aber man verliert dabei irgendwie aus den Augen, was Film noch alles kann. Wie mit Computerspielen auch fließt nicht nur das ganze Geld, sondern auch die Arbeit und Kreativität einer kleinen Armee Menschen in die Graphik. Die Vögel ruckeln dann nicht mehr, aber was zu bedeuten haben sie auch nicht.
Ich bin ein einfach gestrickter Mensch. Ich brauch weder in Filmen noch in Spielen immer eine großartig tiefsinnige Story. Wenn viel explodiert und dabei Leute wahlweise in stuntseilen oder ragdoll-physik durch die Luft fliegen, hat das viel für sich. Und wenn die das in 3D tun, um so besser!
Denn seien wir dochmal ehrlich, meistens sind die Geschichten eh nicht so doll, auch so schon. Wie oft wollen wir eigentlich noch sehen, wie so ein Typ doch die Olle bekommt, und die ewige Liebe siegt, oder noch so ein anderer Typ die Welt rettet vor Zombies oder Aliens (und dabei die Frau rettet), oder wie das böse niemals triumphieren kann, solange Menschen reinen Herzens... blaaaaaaaaa....
Hab ich schonmal erwähnt, dass alle Geschichten schon erzählt wurden? Gut.
Hier mein Vorschlag: Wenn man zu dem narratologischen Fundus unserer Kulturen nichts beizutragen hat, warum steht man dann nicht einfach dazu und macht einen Film, der davon handelt, wie alles kaput geht?
Einfach so, ohne Grund?
Oh, das gibts ja schon...
fuck
Aber ihr wisst, was ich meine?
Spart euch die Frau (überbewertet) und den Helden. Spart euch seine Familie, spart euch Dialoge und Plots, die mehr Löcher haben als Käse, wenn er schlecht erzählt wird.
Macht einfach nur eine große Explosion. Gefolgt von vielen kleinen. Und daaaaannn (Trommelwirbel) noch eine große. Macht das hübsch und in 3D, ich würds vielleicht sogar anschauen gehen.
Dabei werd ich dann vielleicht nicht meine letzten Gehirnzellen an "Perseus Sohn des Zeus" verlieren.
Dass das ein einziger, riesiger style-bevor-content scam werden würde, war klügeren Köpfen als meinem vermutlich schon klar, als da Konzept vorgestellt wurde.
Aber 3D-Kino ist halt so ein Kraken mit vielen Armen, die er zum Geldscheffeln braucht, und ein Gesicht, dass irgendwie verdächtig nach einer Mischung aus allen steinreichen Hollywood-produzenten aussieht.
Aber naja gut, jeder will ja Geld verdienen, und selbst solchen Leuten geht ab und zu das Koks aus. Und am Geld verdienen ist ja auch nichts unanständiges, im Kinogeschäft schon garnicht. Denn wenn alle Leute reinrennen, um es zu sehen, dann hat man ja offensichtlich was gemacht, was ihnen gefällt.
Und das ist ja nicht falsch.
Ist es ja auch nicht. Aber man verliert dabei irgendwie aus den Augen, was Film noch alles kann. Wie mit Computerspielen auch fließt nicht nur das ganze Geld, sondern auch die Arbeit und Kreativität einer kleinen Armee Menschen in die Graphik. Die Vögel ruckeln dann nicht mehr, aber was zu bedeuten haben sie auch nicht.
Ich bin ein einfach gestrickter Mensch. Ich brauch weder in Filmen noch in Spielen immer eine großartig tiefsinnige Story. Wenn viel explodiert und dabei Leute wahlweise in stuntseilen oder ragdoll-physik durch die Luft fliegen, hat das viel für sich. Und wenn die das in 3D tun, um so besser!
Denn seien wir dochmal ehrlich, meistens sind die Geschichten eh nicht so doll, auch so schon. Wie oft wollen wir eigentlich noch sehen, wie so ein Typ doch die Olle bekommt, und die ewige Liebe siegt, oder noch so ein anderer Typ die Welt rettet vor Zombies oder Aliens (und dabei die Frau rettet), oder wie das böse niemals triumphieren kann, solange Menschen reinen Herzens... blaaaaaaaaa....
Hab ich schonmal erwähnt, dass alle Geschichten schon erzählt wurden? Gut.
Hier mein Vorschlag: Wenn man zu dem narratologischen Fundus unserer Kulturen nichts beizutragen hat, warum steht man dann nicht einfach dazu und macht einen Film, der davon handelt, wie alles kaput geht?
Einfach so, ohne Grund?
Oh, das gibts ja schon...
fuck
Aber ihr wisst, was ich meine?
Spart euch die Frau (überbewertet) und den Helden. Spart euch seine Familie, spart euch Dialoge und Plots, die mehr Löcher haben als Käse, wenn er schlecht erzählt wird.
Macht einfach nur eine große Explosion. Gefolgt von vielen kleinen. Und daaaaannn (Trommelwirbel) noch eine große. Macht das hübsch und in 3D, ich würds vielleicht sogar anschauen gehen.
Dabei werd ich dann vielleicht nicht meine letzten Gehirnzellen an "Perseus Sohn des Zeus" verlieren.

shinayne | 26. April 10
Ok, hier kommts. Viel zu viele Leute lesen diesen Blog, glaube ich, und von daher wird es vielleicht Zeit, einfach mal ein paar zu vertreiben, indem ich was über Religion sage.
Trotzdem vorweg der disclaimer: Nein, ich möchte niemanden beleidigen. Respekt vor der Weltanschauung eines Jeden ist zumindest ein Ziel, das ich mir gerne vor Augen halte. Die Welt ist schon ein seltsamer Ort, und jeder kann und sollte da seine eigenen Erklärungen finden. Oder sich welche geben lassen.
Ok ok, da geht’s schon los.
Eigentlich will ich nur sagen, versucht doch mal, das aus meiner Perspektive zu sehen.
Ich glaube nicht an Gott, und das schon sehr lange nicht.
Ich meine, als Kind tut das ja jeder irgendwie, aber als mir klar wurde, dass es keine Geister in meinem Schrank (sondern nur in meinem Kopf) und leider auch keinen Weihnachtsmann gibt, musste auch der gute Papa im Himmel dran glauben. Entweder oder, dachte ich, und zog los, einen Gott zu töten. 12 Jahre alte Shinayne vs. Gottheit der Christen.
Öhm, 1 zu 0.
Naja, ich tröste mich damit, dass wenn es ihn geben sollte, ihm das eher gering weh getan haben dürfte.
Aber ich erklärte ihn aus meiner Welt, und wenn man einmal in einer Welt ohne Gott lebt, gibt es kein Zurück. Entgegen vieler Vorurteile, es sei einfach, an Gott zu glauben:
Nein, es ist tatsächlich unmöglich.
Und dann klopfen doch glatt irgendwelche traurigen alten Zeugen Jehovas an meine Tür und wollen mit mir über Gott reden.
Wie schon gesagt, ich will niemandem zu nahe treten, aber ihr müsst euch mal vorstellen, wie es mir dabei geht!
Da stehen alte Menschen vor mir, die recht seriös aussehen und sich vermutlich für ernsthafte Leute halten, und wollen mir ihre Version vom Mann im Mond andrehen!
Echt! Was auch immer dieser Gott für alle hier bedeuten mag, für mich bleibt er eine Figur der Mythologie, und dabei eine nicht mal besonders spektakuläre, von der ich so viel gar nicht weiß.
Die meisten religiösen Leute wollen mich ja auch gar nicht bekehren, aber manche eben schon. Und da frag ich mich:
Wenn die es für möglich halten, mich an ihre Mythologie zu binden, geht dass dann nicht prinzipiell auch umgekehrt? Könnte ich denen nicht dann sagen, dass ich sie für Ketzer halte, weil sie sich vom Göttervater Zeus abgewandt haben?
Aber nein, das tue ich natürlich nicht, weil ich ja immer jedem Glauben mit Respekt begegnen soll.
Ansonsten müsst ich ja ständig rumlaufen und allen auf die Nase binden, was ich glaube.
Oder darüber bloggen.
Und da wär ich dann auch so ein Zeuge.
Ich müsste mir nur noch mal überlegen, von was.
Trotzdem vorweg der disclaimer: Nein, ich möchte niemanden beleidigen. Respekt vor der Weltanschauung eines Jeden ist zumindest ein Ziel, das ich mir gerne vor Augen halte. Die Welt ist schon ein seltsamer Ort, und jeder kann und sollte da seine eigenen Erklärungen finden. Oder sich welche geben lassen.
Ok ok, da geht’s schon los.
Eigentlich will ich nur sagen, versucht doch mal, das aus meiner Perspektive zu sehen.
Ich glaube nicht an Gott, und das schon sehr lange nicht.
Ich meine, als Kind tut das ja jeder irgendwie, aber als mir klar wurde, dass es keine Geister in meinem Schrank (sondern nur in meinem Kopf) und leider auch keinen Weihnachtsmann gibt, musste auch der gute Papa im Himmel dran glauben. Entweder oder, dachte ich, und zog los, einen Gott zu töten. 12 Jahre alte Shinayne vs. Gottheit der Christen.
Öhm, 1 zu 0.
Naja, ich tröste mich damit, dass wenn es ihn geben sollte, ihm das eher gering weh getan haben dürfte.
Aber ich erklärte ihn aus meiner Welt, und wenn man einmal in einer Welt ohne Gott lebt, gibt es kein Zurück. Entgegen vieler Vorurteile, es sei einfach, an Gott zu glauben:
Nein, es ist tatsächlich unmöglich.
Und dann klopfen doch glatt irgendwelche traurigen alten Zeugen Jehovas an meine Tür und wollen mit mir über Gott reden.
Wie schon gesagt, ich will niemandem zu nahe treten, aber ihr müsst euch mal vorstellen, wie es mir dabei geht!
Da stehen alte Menschen vor mir, die recht seriös aussehen und sich vermutlich für ernsthafte Leute halten, und wollen mir ihre Version vom Mann im Mond andrehen!
Echt! Was auch immer dieser Gott für alle hier bedeuten mag, für mich bleibt er eine Figur der Mythologie, und dabei eine nicht mal besonders spektakuläre, von der ich so viel gar nicht weiß.
Die meisten religiösen Leute wollen mich ja auch gar nicht bekehren, aber manche eben schon. Und da frag ich mich:
Wenn die es für möglich halten, mich an ihre Mythologie zu binden, geht dass dann nicht prinzipiell auch umgekehrt? Könnte ich denen nicht dann sagen, dass ich sie für Ketzer halte, weil sie sich vom Göttervater Zeus abgewandt haben?
Aber nein, das tue ich natürlich nicht, weil ich ja immer jedem Glauben mit Respekt begegnen soll.
Ansonsten müsst ich ja ständig rumlaufen und allen auf die Nase binden, was ich glaube.
Oder darüber bloggen.
Und da wär ich dann auch so ein Zeuge.
Ich müsste mir nur noch mal überlegen, von was.
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