Mediale Mißverständnisse
shinayne | 01. August 10
Manchmal verstehen Medien falsch, was sie eigentlich sind, oder sein wollen. Und irgendwie, wenn man es genauer betrachtet, verwechseln sich alle chronisch mit Büchern, oder allgemeiner: Sie halten sich für ein Printmedium.
Schrift ist eine tolle Erfindung. Ist ja doch quasi eine der Grundlagen der Zivilisation und begleitet uns nun schon eine geraume Weile, was man von Filmen nicht behaupten kann.
Trotzdem, wenn ich ein Film wäre, mit meinen knappen hundert Jahren auf dem Buckel, und ich würde versuchen, gegen Printmedien anzustinken, die buchstäblich und per Definition so alt sind wie unsere Geschichtsschreibung, würd ich doch versuchen, was neues zu machen.
Besonders schlimm in diesem Zusammenhang: Texttafeln. In Stummfilmen mögen die ja noch einigermaßen nötig sein, aber in einem modernen Film? Das gibt es ja recht oft: Bevor der Film losgeht, erzählt uns ein rollender oder eingeblendeter Text die Vorgeschichte. Als ob man Vorgeschichten nur so erzählen könnte! Wenn ich ein Buch lesen wollen würde, würde ich ein Buch lesen! Filme sind doch deswegen Filme, weil sie Geschichten auf eine andere Art erzählen können, und solche billigen Ausflüchte nicht nötig haben sollten. Mal ganz abgesehen davon, dass in diesen Texten nie was steht, was man nicht nach den ersten fünf Minuten des Films auch irgendwie kapiert hätte.
Aber vielleicht nervt es mich auch nur, dass ich vom Sofa aus auf dem Fernseher nichts lesen kann, weil er recht klein und weit weg ist.
Schrift ist eine tolle Erfindung. Ist ja doch quasi eine der Grundlagen der Zivilisation und begleitet uns nun schon eine geraume Weile, was man von Filmen nicht behaupten kann.
Trotzdem, wenn ich ein Film wäre, mit meinen knappen hundert Jahren auf dem Buckel, und ich würde versuchen, gegen Printmedien anzustinken, die buchstäblich und per Definition so alt sind wie unsere Geschichtsschreibung, würd ich doch versuchen, was neues zu machen.
Besonders schlimm in diesem Zusammenhang: Texttafeln. In Stummfilmen mögen die ja noch einigermaßen nötig sein, aber in einem modernen Film? Das gibt es ja recht oft: Bevor der Film losgeht, erzählt uns ein rollender oder eingeblendeter Text die Vorgeschichte. Als ob man Vorgeschichten nur so erzählen könnte! Wenn ich ein Buch lesen wollen würde, würde ich ein Buch lesen! Filme sind doch deswegen Filme, weil sie Geschichten auf eine andere Art erzählen können, und solche billigen Ausflüchte nicht nötig haben sollten. Mal ganz abgesehen davon, dass in diesen Texten nie was steht, was man nicht nach den ersten fünf Minuten des Films auch irgendwie kapiert hätte.
Aber vielleicht nervt es mich auch nur, dass ich vom Sofa aus auf dem Fernseher nichts lesen kann, weil er recht klein und weit weg ist.