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Noch mehr kleine Unterschiede
shinayne | 30. Juni 10
Um eines meiner liebsten Doctor Who Zitate zu bringen:
"Something is wrong... something... fictional"
Wieviel Realität und wieviel Fiction ist eigentlich in den Medien?
Auch darum mag ich Computerspiele. Sie wissen immer selbst, was sie sind. Sie versuchen nicht, real zu sein, sie tun nie so, als würde ihrer Natur nach nicht schon immer ein Vorhang der Fiktionalität über allem liegen, und sei es sonst noch so "nach einer realen Begebenheit". Diesen Kommentar hab ich in Spielen glaub ich zwar noch nicht gesehen, aber trotzdem. So etwas kann einfach niemals versuchen, tatsächlich Realität vorzugaukeln.
Ich rede nicht von fehlender Immersion, sondern von dem Bewusstsein, das man immer hat, dass es eben Immersion ist.
Noch ein Zitat:
"Ask me what happens if you die in reality."
"What happens?"
"You die. Thats why its called reality, stupid!"
Wie zum Beispiel das Fernsehen. Klar, Spielfilme sind Fiktion, Nachrichten sind Realität, so ist es gedacht. Aber so eine Mischung tut dem Medium anscheinend nicht gut.
Und dann tun sich Sendungsformate auf, bei denen man nicht weiß, was sie sein wollen. Klar, Gerichtssendungen sind alle nachgespielt, aber hieß es nicht mal, die Skripte seien alle von realen Verhandlungen? Und diese Real-krimi-Fälle Sonntag abend? Die sind anscheinend wirklich passiert, und das keine Fälle von Nachbarschaftsstreit, das sind Fälle der schrecklichsten Verbrechen gegen wehrlose Menschen aller Geschlechter und Altersgruppen.
Angekündigt mit der tagline: "Die Realität ist spannender als jeder Film"
Die Realität ist spannend, weil in ihr Kinder gefoltert und ermordet werden? Aber ich schweife ab.
Diese Sendungen geben an, die Realität abzubilden. Und das ist in der Tat schwer zu hinterfragen, und schwer zu unterscheiden, weil das Fernsehen in unserer Wahrnehmung eben eine Mischform ist, der wir manchmal glauben dürfen, und manchmal nicht.
Wie jeder, der die Killerspieldebatte verfolgt, schon gemerkt hat: In einem Spiel ist es cool, mit einem cal.50 Scharschützengewehr auf einem Dach zu sitzen und Gegner in Ex-Gegner zu verwandeln. Kein Spieler leitet daraus ab, das wäre auch in der Realität eine gute Idee.
Normal funktionierende Menschen haben einen inneren Kompass, der anzeigt, wann etwas zur Realität gehört, und wann nicht. Das ist das eigene Magnetfeld der echten Welt, und das wird nicht verwechselt, niemals.
Aber warum werd ich dann das Gefühl nicht los, das Fernsehen würde versuchen, mit Magnetspulen an meinem Kompass rumzuspielen.
Cui bono?
"Something is wrong... something... fictional"
Wieviel Realität und wieviel Fiction ist eigentlich in den Medien?
Auch darum mag ich Computerspiele. Sie wissen immer selbst, was sie sind. Sie versuchen nicht, real zu sein, sie tun nie so, als würde ihrer Natur nach nicht schon immer ein Vorhang der Fiktionalität über allem liegen, und sei es sonst noch so "nach einer realen Begebenheit". Diesen Kommentar hab ich in Spielen glaub ich zwar noch nicht gesehen, aber trotzdem. So etwas kann einfach niemals versuchen, tatsächlich Realität vorzugaukeln.
Ich rede nicht von fehlender Immersion, sondern von dem Bewusstsein, das man immer hat, dass es eben Immersion ist.
Noch ein Zitat:
"Ask me what happens if you die in reality."
"What happens?"
"You die. Thats why its called reality, stupid!"
Wie zum Beispiel das Fernsehen. Klar, Spielfilme sind Fiktion, Nachrichten sind Realität, so ist es gedacht. Aber so eine Mischung tut dem Medium anscheinend nicht gut.
Und dann tun sich Sendungsformate auf, bei denen man nicht weiß, was sie sein wollen. Klar, Gerichtssendungen sind alle nachgespielt, aber hieß es nicht mal, die Skripte seien alle von realen Verhandlungen? Und diese Real-krimi-Fälle Sonntag abend? Die sind anscheinend wirklich passiert, und das keine Fälle von Nachbarschaftsstreit, das sind Fälle der schrecklichsten Verbrechen gegen wehrlose Menschen aller Geschlechter und Altersgruppen.
Angekündigt mit der tagline: "Die Realität ist spannender als jeder Film"
Die Realität ist spannend, weil in ihr Kinder gefoltert und ermordet werden? Aber ich schweife ab.
Diese Sendungen geben an, die Realität abzubilden. Und das ist in der Tat schwer zu hinterfragen, und schwer zu unterscheiden, weil das Fernsehen in unserer Wahrnehmung eben eine Mischform ist, der wir manchmal glauben dürfen, und manchmal nicht.
Wie jeder, der die Killerspieldebatte verfolgt, schon gemerkt hat: In einem Spiel ist es cool, mit einem cal.50 Scharschützengewehr auf einem Dach zu sitzen und Gegner in Ex-Gegner zu verwandeln. Kein Spieler leitet daraus ab, das wäre auch in der Realität eine gute Idee.
Normal funktionierende Menschen haben einen inneren Kompass, der anzeigt, wann etwas zur Realität gehört, und wann nicht. Das ist das eigene Magnetfeld der echten Welt, und das wird nicht verwechselt, niemals.
Aber warum werd ich dann das Gefühl nicht los, das Fernsehen würde versuchen, mit Magnetspulen an meinem Kompass rumzuspielen.
Cui bono?
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