5. Menschenmassen auf Zebrastreifen (Oder an Ampeln)
Wie stellt man dar, dass die Menscheit nichts ist als ein Rudel (?) Schafe? Klar, man lässt viele von ihnen über Zebrastreifen gehen, auf stark befahrenen Kreuzungen. Wahlweise auch über Ampeln. Und der eine, der anders ist, steht in der Mitte still. Nicht nur, dass das keiner bemerkt, nein, es rennt ihn auch niemand um. Sieht ja auch eigentlich ganz cool aus, aber inzwischen macht das ja einfach jeder. Nicht mal Doctor Who kann sich das verkneifen. Öfter mal was neues ausdenken!

4. Sex
Jede Geschichte, egal, wovon sie handelt, braucht eine völlig arbiträre und für den Plot absolut irrelevante Liebesgeschichte, die früher oder später im Bett landen muss. Und dabei möglichst immer die gleiche Einstellung. Das ist immer eine der langweiligsten Szenen des Films. Man weiß ja eh, wie es ausgeht.
Aber davon ab ist es auch immer überflüssig. Mit sehr langem "ü". Wird sonst die Filmrolle nicht voll?
Hab ich erwähnt, dass Doctor Who es schafft, eine Liebesgeschichte ganz ohne Sex zu erzählen? Toll!

3. Verfolgungsjagden (im Auto)
Kein Actionfilm ohne. Auch hier, manchmal spektakulär inszeniert, ist es trotzdem eine Quelle der Langeweile. Manchmal wird geschossen, meistens wird einfach nur gerast. Befahrene Straßen, Autobahnen, Straßen mit Menschen drauf, Polizeisperren, Stadtstraßen, Seitengassen mit Mülleimern. Je öfter ich das sehe, desto öfter warte ich immer auf das Ende. Und bin versucht, meine Mülleimer anzuketten.
Doctor Who hingegen hat eine Autoverfolgungsjagd mit einem Auto und einer blauen Polizei-Telefonzelle. Das ist natürlich in Ordnung.

2. Faustkämpfe
Warum sind es immer die Actionsequenzen, die sich so furchtbar ziehen? Zwei Männer hauen sich gegenseitig mit den Fäusten auf die Nase, um herauszufinden, bei wem die Testosteronüberversorgung am schlimmsten ist. Mal um ein Missverständnis zu klären: Kämpfe können sehr männlich sein, aber solche "Freestyle" Faustkämpfe sehen doof aus dabei. Wenn man dabei aussieht, als könnte man das irgendwie richtig, gehts noch, aber dieses sinnlose gekloppe ist nicht cool, und sollte deswegen nach drei Schlägen vorbei sein. Und nicht 10 Minuten lang, in denen der eine immer wieder aufsteht, bis der Zuschauer sich wünscht, er würde endlich einfach sterben.
Sowas vermeidet Doctor Who immerhin meistens recht erfolgreich.

1. Verfolgungsjagden (zu Fuß)
Was könnte langweiliger sein, als ewige Verfolgungen mit Auto? Klar, die ohne. Zwei Leute, die einfach nur rennen. Dabei vielleicht mal über das ein oder andere Dach, oder durch das ein oder andere Wohnzimmer, aber prinzipiell sind da eben doch nur 2 Leute am Laufen, und dabei hat man alle sets schon gesehen. Und naturgemäß dauert das einfach ein bischen länger, weil die nicht so fix sind, aber auch hier versteh ich nicht, warum dass immer Kilometer lange Strecken sein müssen. Warum kann man sich nach nicht nach hundert Metern kriegen? Wenn mich jemand nach einen Kilometer vollsprint nicht kriegt, tut er das auch im zweiten nicht! Es ist also überflüssig, den zu zeigen.
Bei Doctor Who ist das natürlich was anderes, da gehört das ja gewissermaßen zum Konzept.

"Run!"