Bilder und Worte
Mittwoch, 14. April 2010
Katastrophengeld
shinayne | 14. April 10
Wenn man gerne und viel schreibt, aber nichts zu sagen hat, wird man blogger.
Wenn man aber auch noch Geld damit verdienen will, springt man einfach auf fahrende Züge und erklärt der Welt, was sie hören will, und sie schmeißt einem dann Geld in den Rachen.

Besonders beliebt waren ja bis vor kurzem noch Verschwörungstheorien, und dann kamen die Katastrophen. Filme werden da ja schon immer draus gemacht, mit geradezu obszönem Erfolg, aber Bücher gehen auch. Vor allem, wenn sie von Katastrophen handeln, die mit Verschwörungen zu tun haben.

Irgendwie fand einmal jemand heraus, dass einer dieser Kalender der Maya 2012 endet. Klar, dann endet auch die Welt! Kommt mir jedes Sylvester auch immer so vor. Und nicht nur macht man einen spektakulären Film, sondern, noch schlimmer, schreibt Bücher, als würde man das ernst nehmen. Und Leute, die sowas lesen wollen, naja, die kaufen das natürlich.

Aber irgendwie ist das Thema jetzt auch rum, und was seh ich im Buchladen? Ein Buch darüber, warum dieser spezielle Weltuntergang nun doch abgesagt worden ist, und wir unsere Planungen wieder über dieses Jahr hinaus gestalten dürfen.
Aber Geld können wir den Autoren immernoch geben!

Ich liebe das. Geld macht man ja nun aus Angst und Dummheit, wenn man nur weiß, wie. Aber jetzt macht man auch noch Geld damit, dass die Leute ihre Angst und Dummheit erkennen.


Und dabei weiß doch jeder, wie die Zukunft aussieht.
2011 kehrt die Magie zurück in die Welt!
Und ich werde entweder ein Ork, oder ich schreibe mich dann (etwas später, natürlich) in Heidelberg ein.
Fach: Hermetische Magie!


Witschen und Wedeln!

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